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Beerenobstarten für den Garten

Stachelbeere

Die Stachelbeere liebt einen mittelschweren, humosen Boden. Trockenheit ist genauso wie Staunässe zu vermeiden. Ein großes Problem ist der, in den letzten Jahren stark zugenommene, Mehltaubefall. Aus diesem Grund sollten ausschließlich mehltauresistente Sorten angebaut werden. Davon gibt es mittlerweile schon einige. Der Stachelbeerstrauch kann als Hochstämmchen oder am Draht erzogen werden. Die Pflanze trägt an einjährigen Lang- und Kurztrieben. Durch einen jährlichen Schnitt wird die Pflanze nicht nur verjüngt, sie trägt auch größere Früchte. Die Beeren sind reich an bioaktiven Substanzen.

Johannisbeere

Wesentlich anspruchsloser, als die Stachelbeere ist die Johannisbeere (in Österreich Ribisel). Sie wächst auch noch in höheren Lagen. Selbst schlechte Bodenverhältnisse und Halbschatten verträgt diese Pflanze. Auf Grund der frühen Blüte ist in sehr rauen Lagen ein Geschützter Standort vorteilhaft. Die Pflanze sollte beim Kauf 5 bis 6 gesunde Triebe haben. Gepflanzt wird 5 bis 10 Zentimeter tiefer als der vorherige Stand. Gleichzeitig werden die Triebe um die Hälfte bis Zweidrittel gekürzt. Später sollten 6 bis 8 Haupttriebe am Strauch belassen werden. Ältere Sträucher können gleich nach der Ernte im Sommer ausgelichtet werden. Auch die Johannisbeere kann am Draht erzogen werden. Rote Johannisbeeren fruchten am einjährigen, aber auch am mehrjährigen Holz, die schwarzen nur an einjährigen Langtrieben.


Brombeere

Brombeere - die Tragranken und Jungranken sind getrennt befestigt

Für sonnige Standorte eignet sich die Brombeere. Trockenheit macht ihr weniger aus, als anderen Beerenobstarten. Bei Temperaturen unter minus 15 Grad Celsius können die Ranken geschädigt werden. Die Triebe müssen am Drahtgerüst befestigt werden, wobei, wegen der Übersichtlichkeit, die Tragtriebe auf der einen Seite befestigt werden, währen für die Jungranken die andere Seite vorgesehen ist. Die stachellose Sorte Loch Ness ist empfehlenswert.


Himbeeren

Himbeeren sind eigentlich Waldpflanzen, die als solche einen luftdurchlässigen, humosen, leicht sauren Boden bevorzugen. Schwere und nasse Böden sind für Himbeeren ungeeignet. Die Erziehung an einem 1,5 Meter hohen, mit 2 bis 3 Spanndrähten versehenem, Drahtspalier ist zweckmäßig. Um die Wurzelknospen zu stärken und damit den Neuaustrieb der Ruten zu fördern, werden die neu gepflanzten Gehölze auf 40 bis 50 Zentimeter zurückgeschnitten. Um die Bodenstruktur zu erhalten, wird mit organischem Material gemulcht. Eine tiefe Bodenbearbeitung und längere Trockenheit verträgt die Pflanze nicht.

Kulturheidelbeere

Die Kulturheidelbeere stammt von Nordamerikanischen Wildarten ab. Diese Moorbeetpflanze benötigt ein saures Substrat. Es kann aus einer Mischung aus Torf, Sand und Sägemehl von Fichten oder/und Tannen bestehen. Eine Rhododendronerde ist auch geeignet. Es ist möglich Kulturheidelbeeren in großen Töpfen, die mindestens 45 Zentimeter Durchmesser haben, im Garten einzugraben. Dabei ist aber auf eine ausgeglichene Wasserversorgung zu achten. Gedüngt wird mit einem Rhododendrondünger. Kulturheidelbeeren lichtet man nur sehr selten aus. Die Sträucher werden erheblich höher, als unsere heimischen Heidelbeeren, haben sehr schmackhafte Früchte und eine attraktive Herbstlaubfärbung. Kulturheidelbeeren eignen sich auch für eine Topfkultur auf Balkon oder Terrasse.




Kiwi

Kiwi

Währen sich die großfrüchtige Kiwi [Actinidia chinensis], wegen der hohen Ansprüche an Boden und Klima, nur für gut geschützte Lagen, oder für den Anbau im Weinbauklima eignet, eignet sich die frostharte Actinidia arguta für ein breiteres Klimaspektrum. Die Früchte sind allerdings wesentlich kleiner. Der Geschmack geht Richtung Stachelbeere, die Frucht ist erst nach der ersten Frosteinwirkung voll im Aroma und muss nicht geschält werden. Die Pflanzen sind zweihäusig, als männliche Sorte hat sich "Nostino" bewährt. Die Kiwipflanze fruchtet, ähnlich wie die Weinrebe, an einjährigen Trieben. Ein zu später Schnitt im Frühjahr kann wie bei Walnüssen oder Weinreben starkes Bluten bewirken. Es ist eine Kletterpflanze, die eine Rankhilfe benötigt. Actinidia eignet sich als Sichtschutz.



Wie man Beerenobststräucher pflanzt finden Sie hier.

Eine Mulchschicht hält den Boden feucht und biologisch am Leben.

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Tipp 1

Süß, ohne Kalorien
Stevia rebaudiana

Stevia rebaudiana [syn. Eupatorium rebaudianum] wird auch Süßkraut, Süßblatt oder Honigkraut genannt. In Reinform ist das, darin enthaltene, Steviosid 150- bis 300-mal süßer, als Zucker, bei ein Dreihundertstel an Kalorien, bei entsprechend gleicher Süßkraft. Der Vorteil gegenüber anderen Süßstoffen ist die Verwendbarkeit zum Backen und Kochen. ...mehr

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Tipp 2

Gute Nachbarn - schlechte Nachbarn
In dieser Tabelle finden Sie nicht nur, wie in vielen anderen Aufzählungen, die guten und schlechten Nachbarn, sonder auch Pflanzen, die sich neutral zueinander verhalten. Ich halte dies für sehr wichtig, weil der gemischte Anbau von Pflanzen Krankheiten und Schädlingen vorbeugen kann. ...mehr

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Tipp 3

Gehölze pflanzen
Vor dem Einsetzen werden Gehölze, auch Rosen, 24 Stunden, nicht länger, gewässert, das heißt, ins Wasser gestellt. Bei der Pflanzung ist, speziell bei trockenem, sonnigem Wetter, darauf zu achten, dass die ...mehr

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Tipp 4

Gartenhecken
Vor der Pflanzung einer Hecke sollte man sich einige Gedanken über die Rechtslage, den Verwendungszweck und die gewünschte Form, beziehungsweise die gewünschte Gehölzart machen. ...mehr

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Tipp 5

Vermehrung durch Kopfsteckling

Nachdem die Pflanze, die zur Vermehrung vorgesehen ist, ausgetrieben hat, werden die Stecklinge geschnitten. Kopfstecklinge sind ca. 5 bis 15 Zentimeter lange, mit mehreren Blättern besetzte Triebspitzen einer Pflanze, die nach Möglichkeit ...mehr

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Tipp 6

Orchideen [Orchidaceae]
Orchideen gelten neben den Rosen zu den schönsten und edelsten Blütenpflanzen. Sie fallen nicht nur durch die Schönheit ihrer Blüten auf, sondern auch durch ihren Duft. Die ausgefallenen Formen ...mehr

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Tipp 7

Einen Gemüsegarten planen
Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, Salat und Kräuter, vielleicht ein paar Kartoffeln, etwas Beerenobst, es soll ja nur das tägliche Speisenangebot mit gesunden Früchten der eigenen Arbeit bereichern. Für eine komplette Selbstversorgung würden die meisten Gärten nicht ausreichen, wenn man mehr als nur Obst und Gemüse im Garten haben möchte. Man benötigt dafür pro Person zirka 100 Quadratmeter Gartenfläche. Vom Arbeitsaufwand der zur Bewirtschaftung geleistet werden muss, einmal ganz abgesehen. Platz für ein kleines Gemüsebeet ist aber in jedem Garten und wer erst mit dem Gemüsegärtnern anfängt, ...mehr


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