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Süßkraut, Süßblatt oder Honigkraut [Stevia rebaudiana] - Inhaltsstoffe und Verwendung

Steviosid wird als natürlicher Süßstoff vor allem in Asien verwendet. In Japan ist der Verbrauch besonders hoch. Flüssig, als Pulver und als Taps ist das Extrakt aus Stevia rebaudiana auch in der Schweiz, in Apotheken, Drogerien und einigen Supermärkten, zu bekommen. Verwendung findet Stevia zum Süßen von Tees und Nahrungsmittel. In Reinform ist Steviosid 150- bis 300-mal süßer, als Zucker, bei ein Dreihundertstel an Kalorien, bei entsprechend gleicher Süßkraft. Der Vorteil gegenüber anderen Süßstoffen ist die Verwendbarkeit zum Backen und Kochen. Dabei kann Stevia ein wenig bitter schmecken. Trotzdem sind die Verwendungsmöglichkeiten, z. B. in Kaugummi, Limonaden, Joghurts, Eis und vielen anderen beliebten Lebensmitteln, sehr groß. Wegen der Plaque hemmenden Wirkung kommt auch eine Verwendung in Zahncremes infrage.
Der Süßgeschmack von Stevia rebaudiana ist etwas gewöhnungsbedürftig, in etwa wie künstlicher Süßstoff, mit einem ganz leicht bitteren Nachgeschmack. Weil die Dosierung, auf Grund der hohen Süßkraft, fehlschlagen kann, sollte man sich vorsichtig herantasten. Bei der Verwendung von Pflanzenteilen geht man folgendermaßen vor: Man stellt einen Auszug aus zwei Teilen Wasser und einem Teil frischer Blätter (bei getrockneten Blättern etwas weniger) her. Dazu wird diese Mischung einige Minuten gekocht und anschließend gefiltert. Gut verschlossen hält sich diese Flüssigkeit bis zu sechs Monate im Kühlschrank. Das Mischungsverhältnis kann selbstverständlich den jeweiligen Bedürfnissen und Verwendungszwecken angepasst werden.
Im 20. Jahrhundert wurde die Pflanze weiter erforscht. Dabei fand man in den Blättern der Stevia rebaudiana über 100 vegetarische Wirkstoffe. Für die Süße der Stevia sind acht Glykoside verantwortlich. Um die 4 Prozent Steviosid sind in den frischen Blättern. Durch Trocknung erhöht sich dieser Wert auf 7 Prozent. Weiterhin findet man das um 30 Prozent süßere Rebaudiosid A, neben weiteren Süßstoffen, zu 1,5 bis 4 Prozent in den getrockneten Blättern.
Nach Überlieferungen aus Brasilien und Paraguay wird Stevia auch als Medizin verwendet. Danach wird dem Süßstoff herzstärkende Wirkung unterstellt. Eingesetzt wird er auch bei Bluthochdruck, Sodbrennen und Übelkeit. Auch in neuere Studien wurden blutdrucksenkende, die Insulin Produktion erhöhende, antimikrobielle und gefäßerweiternde Eigenschaften beobachtet. Stevia ist für Diabetiker geeignet und wegen seiner plaquehemmende Wirkung als Vorbeugung gegen Karies geeignet. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind gegen Zahnfleischbluten, Candida und Ekzeme.
Auch bei wissenschaftlich, toxikologische Untersuchungen haben keine schädigenden Stoffe zu Tage gebracht. Auch Abhängigkeiten wurden nicht beobachtet. Der Süßstoff Steviosid wirkt weder mutagen noch genotoxisch. Das unterstreichen auch Untersuchungen in Brasilien und Japan, denen zu Folge bei einem Konsum von weniger als 38,5 Milligramm Steviosid je Kilogramm Körpergewicht und Tag keine Toxizität zu erwarten ist.
Nachdem Stevia-Produkte in der EU als Lebensmittel zugelassen sind, werden sie im Internet (z.B. steviakaufen.com), in Reformhäusern und auch in vielen Supermärkten angeboten. Angaben zur Süßkraft findet man auf der Verpackung. Angeboten werden die Stevia-Produkte als kleine Tabs, getrocknete Blätter, Pulver und flüssig. Zur optimalen Dosierung eignen sich sehr gut die Tabs.



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